Amazonen besuchen Carima




Moderator: Susi Soderstrom

Amazonen besuchen Carima

Beitragvon Susi Soderstrom » 23.08.2022, 15:08

Kala,
am Tag von Artemis (Montag) holte uns Anna mit ihrem Boot aus Amazonien ab und fuhr uns zum Hafen nach Carima. Alle unsere Boote müssen noch repariert werden.
Der Hafen Carimas ist riesengroß, noch nie sah ich so viele Schiffe an einer Stelle.
Und es waren auch viele Menschen im Hafen. Ob alle wegen uns dort waren? Aber das kann nicht sein.
Wir erkannten einige Bewohner wieder, vor langer Zeit hatten wir Carima besucht und gute Freunde gefunden.
Es war ein totales Durcheinander, alle begrüßten sich, redeten und lachten.
Da verschaffte sich der Stadthalter Primus Gehör und ladete alle ein ihm in die Taverne zu folgen.
Wir saßen bis spät in die Nacht vor der Taverne bei köstlichem Essen und viel Bier.
Einige Amazonen fanden in der Taverne ein weiches Bett, andere gingen mit ihren Bekannten mit und übernachteten dort.
Mal sehen was der zweite Tag bringt.
Susi

Kala,
der zweite Tag in Carima, Tag der Arithea (Dienstag), begann schon etwas hektisch.
Yohshi hatte sich über Nacht wieder in ihre normale Gestalt gewandelt.
Nun hatte sie Angst sie könnte so verfolgt und gefangen oder sogar gefressen werden.
Mit Annas Hilfe, Anna kannte ihre wahre Gestalt, konnte sie aber nicht überreden sie auch öffentlich zu zeigen,
verkleideten wir Yohshi notdürftig mit Decken.
Ich wollte sie so schnell wie möglich zum Schiff bringen, wo Yohshi auf unsere Abreise warten würde.
Wir kamen aus der Taverne, wo wir übernachtet haben, auf dem Vollem Marktplatz.
Damit wir unauffällig zum Hafen gehen konnten versuchte ich eine Ablenkung.
Ich zeigte zu irgendeinem Laden und rief: "wurde dort eingebrochen?" und zeigte darauf.
Ich wartete keine Reaktion ab und packte Yohshi an ihrer Pfote und zog sie zum Hafen.
Nachdem Yo gut versteckt auf dem Boot war ging ich zurück zum Markt und erklärte
Yohshi hätte einen Hautausschlag, und zur vorsicht um nicht jemanden anzustecken sei sie nun auf dem Schiff.

Danach hatten wir die große Ehre eine Audienz nur für uns bei der Herzogin Jil zu bekommen.
Wir begrüßten uns sehr herzlich, die Freude des Wiedersehens war auf beiden Seiten.
Die "Späherin Der Sieben Winde" Sandy bot der Herzogin ihre Hilfe mit den Elfen und Elben an,
was ich aber nicht so gut verstanden habe.
Die Audienz ging bis spät in die Nacht, sodass sie unterbrochen werden musste.
Aber wir versprachen uns auch künftig zu treffen. Wir waren ja nur zwei Tagesreisen von einander entfernt.


Kala,
der dritte Tag in Carima, es ist der Tag der Disopia (Mittwoch).
Das schöne an den Marktplätzen ist, man trifft dort immer jemanden mit dem man sich unterhalten kann.
Und außerdem gibt es auf dem Marktplatz von Carima einen Käsestand der die besten Käsebrote macht.
Ich traf auf dem Markt Anna, Peter, Kerstin kam später dazu und einen Mann der mir seinen Namen nicht verraten wollte.
Wahrscheinlich war er ein von den Wachen gesuchter Dieb oder Halsabschneider und wollte deswegen seinen Namen nicht nennen.
Die Tage zuvor hörte ich wie er mit Gildemeister angesprochen wurde.
Es stellte sich heraus er ist der Gildemeister von Magiern.
Ich habe keine Ahnung was ein Magier so macht und befragte ihn dahin.
Es wurde noch interessanter er zeigte uns im Wald. Der Wald soll sehr mystisch sein.
Dort zeigte uns der Gildemeister einen Bereich wo rotes Gras wuchs.
Er nannte es Blutgras. Dieses Blutgras sei durch fehlerhafte Löcher zwischen der Geisterwelt und unserer Welt entstanden.
Ich bat dabei sein zu dürfen wenn etwas gegen den Dämon unternommen wird.

Der Abend endete wieder in der Taverne wo auch unsere Betten standen.


Kala,
vierter Tag in Carima, Tag der Pallas (Donnerstag).
Der vierte Tag in Carima began sehr ruhig, Treffen und Unterhaltungen mit den Menschen auf dem Markt,
Abstimmungen was man in Carima besichtigen könnte.
Unterbrochen wurde die Ruhe als Mine verkündete im Hafen werde gegrillte Katze angeboten.
Natürlich lief ich sofort zum Hafen um nach Yohshi zu sehen oder nachdem was von ihr übrig geblieben war.
Es stellte sich zum Glück heraus, dass es eine Falschmeldung war.
Yohshi saß gemütlich unter Deck und wartete auf die Abreise.
Nachdem ich zum Marktplatz zurückgekehrt war besuchten wir den Tempel der Stadt,
der Tempel heißt hier Kirche.
Die Kirche hat die selbe Funktion wie bei uns der Tempel, man betet zu den Göttern, bittet um göttlichen Beistand
und macht den Göttern Geschenke.
Geschenke sind hier allerdings kein Obst oder erlegtes Wild oder Wein, es sind Goldstücke.
Ein Unterschied ist auch man kann hier dem Priester erzählen was man falsch gemacht hat.
Und der Priester erzählt es dann den Göttern? Ich muss nochmal nachfragen wie das geht.
Sehr auffällig in dem Tempel ist ein Musikinstrument, es ist so riesig, man könnte darin wohnen.
Dieses Instrument wird bei den Feiern benutzt. Ich bin neugierig wie so eine Feier abläuft.

Danach war der übliche Ausklang des Abends, essen, trinken, Peter wecken und ins Bett schicken.



Kala,
der fünfte Tag in Carima, Tag der Aenigna (Freitag).
Göttin Aenigna gibt uns nomalerweise den Wind. Wind der den Samen von Pflanze zu Pflanze trägt,
und Wind der die Boote bewegen soll. Nur war sie und heute nicht wohl gesonnen und ließ keinen Wind blasen,
damit wir wieder nach Hause segeln konnten. Gefiel der Göttin ihr neuer Schrein nicht?
Das werden wir untersuchen wenn wir wieder in der Heimat sind.
So nutzten wir den Tag um uns weiter in Carima umzusehen.
Wir bekamen Pferde und ritten mit einigen Bewohnern in die Wälder.
Den Dämonenwald ließen wir links liegen und kamen zu einer großen hölzernen Grenze.
Hinter diesem Holzwall sollen die Drows sein und sich auf einen Angriff vorbereiten.
Die Herzogin hatte auch schon viele Soldaten in Blech auf die andere Seite aufstellen lassen.
Hoffen wir, dass es zu keiner Schlacht kommen wird.
Beobachtet wird die Grenze von Waldelben, die man aber nicht sehen kann, es sind sehr gute Späherinnen.
Vielleicht kann Sandy von ihnen noch etwas lernen.

Weiter ging unsere Reise zu dem Schloß der Elben.
Ein sehr schönes Schloß aber leider nur über viele steile Stufen erreichbar.
Oben angekommen wurden wir entschädigt durch eine Audienz bei der Elbenkönigin.
Der Name ist mir entfallen, ich muss nachfragen.
Was mir nicht entfallen ist sind die prächtigen Bibliotheken und Bauten für Zeremonien, Gerichtsprozesse und Körperreinigung.
Wir durften in Häuser oder auf Türme übernachten.
Ich hoffe wir kommen hier öfter her.


Kala,
sechster Tag in Carima, Tag der Cialia (Samstag).
Wir sind schon drei Tage länger in Carima als geplant.
Alle Amazonen die mit auf der Reise sind hoffen, dass es keine Probleme in der Heimat gibt.
Beim umherwandern durch die Stadt entdeckte ich einen Laden wo Anna und Elamanu drin waren und sich unterhielten.
Es roch wie in einer Bäckerei aber es lag noch ein anderer Duft in der Luft.
Die Ladenbesitzerin Elamanu fragte ob ich etwas kaufen möchte, eine Torte oder einen Donut.
Da ich beides nicht kannte gab sie mir von beidem eine Kostprobe, die Rechnung würde ein gewisser Levi bezahlen.
Wie sich später herausstellte war es der Gildemeister der Magier, der mir Tage zuvor seinen Namen nicht nennen wollte.
Er ist also doch kein gesuchter Dieb oder Mörder.
Ich probierte die Torte, es war eine göttliche Speise, so müssen die Götter jeden Tag essen, dachte ich mir.
Ich lernte noch ein neues Wort, Schokolade, eine braune Masse die fest auf Kuchen und Torten sitzt aber in der Hand schmilzt,
und ganz köstlich schmeckt.
Die größte Torte wollte ich mit nach Amazonien nehmen, sie war größer als ein Kind.
Die Torte sollte in der Heimat aufgeteilt werden, Stücke für alle die nicht mitreisen konnten
und die schönsten Stücke als Opfergabe für die Götter.
Mir wurde allerdings davon abgeraten eine so große Torte mit auf das Schiff zu nehmen, sie würde nur umkippen
und wir hätten nichts davon.
So entschloss ich mich eine kleinere flache Torte zu nehmen.
Elamanu nannte mir keinen Preis für die Torte, ich werde ihr beim nächsten Besuch etwas von Zuhause mitbringen.
Dabei werde ich vielleicht auch ihre Tochter Leonie kennen lernen, was ein sehr lebendiges Kind sein soll.


Der siebte Tag in Carima, am Tag des Lunnaris (Sonntag).
Wir hatten eine Einladung zur Audienz bei der Herzogin Jil.
Die Audienz findet immer am Lunnaris Tag statt.
Im Empfangssaal hatten sich sehr viele Menschen eingefunden, unter ihnen auch Drows mit
denen Carima in einer Auseinandersetzung steht.
Vielleicht erfolgten vor oder nach der Audienz Friedensverhandlungen, schön wäre es.
Ein Thema der Audienz, ein Drache wurde geboren.
Ich hatte von einem Drachen hier noch nie etwas gehört und folgte nur der Unterhaltung dadrüber.
Die Herzogin rief uns Amazonen auf und fragte uns ob es uns gut ergangen wäre in den letzten Tagen in Carima.
Wir bedankten uns für die Gastfreundschaft und luden die Bewohner Carimas ein uns zu besuchen.
Ich erklärte wir würden Carima bei günstigem Wind verlassen und in die Heimat zurückkehren.
Nachdem ich den Satz mit der Bitte um guten Wind beendet hatte vernahm ich eine deutliche Bewegung der Bäume am Fenster.
Meine Bitte an Aenigna um günstigen Wind war also fruchtbar geworden.
Oder hatte es eine andere Ursache?
Canidio lächelte mich an als ich auf meinem Platz zurückkehrte.
Damit endete die Audienz.


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