Das Mutterhaus – Mute im Kloster
Eine Woche ist es nun vergangen seit die Herzogin die Mute zur Leuterung ins Kloster schickte.
Noch murrend hatte sie am Abend ihrer Verurteilung ihren Bündel gepackt...
Im Mutterhaus angekommen wurde die Erdmute sogleich von der gestrengen Oberin in Empfang genommen und in die Gepflogenheiten des Klosterlebens eingeführt.
Sie wurde eingekleidet einer Novizin gleich und musste wie ihr schon die Gräfin Sharmila von Lemond prophezeit hatte auch ihre schönen langen Haare abschneiden lassen.
Auf Gehorsam, Demut, Sittsamkeit wurde besonders streng geachtet von der Mutter Oberin.
So ward auch das tägliche Schweigen im Kreuzgang ein wichtiger Bestandteil des Tagesablaufs.
Das dies Erdmute nicht leicht fiel kann man sich denken. So musste sie in der ersten Zeit häufig zusätzliche Strafdienste erledigen.
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Natürlich murrte Erdmute weiterhin, was ihr nur noch weitere erzieherische Auflagen einbrachte.
Was Erdmute nicht ahnte war das sie somit ihre Versetzung in die Kirche des Heimatlichen Carima Stadt nur unnötig hinauszögerte.
Die Papiere von der Herzogin waren längst schon auf dem Tisch der Mutter Oberin und müssten nur noch abgezeichnet werden, wenn sich Erdmutes Widerspenstigkeit doch endlich legen würde.
Doch solange die Mutter Oberin noch das Gefühl hatte, dass Erdmute weder zuverlässig, auf brausend im Gemüt und auch sonst noch nicht willig ist sich den gestrengen Regeln zu unterwerfen, würde sie lieber noch eine Zeit lang selbst die Entwicklung von Erdmute im Auge behalten wollen.
So schreib sie der Herzogin einen Brief in dem sie ihr erklärte, dass sie Erdmute erst zurück schicken könnte, wenn diese ihre spröde, unleidige Art welche ihr derzeit zu eigen sei ablegen würde.
Doch sie vertraue auf Gott, den Herrn, dass Erdmute es mit seiner Hilfe schaffen kann.